Kleinschüler erfolgreich beim NwHL-KidsCup

Nachdem sie bereits Ende November das KidsCup-Turnier bei den Mainzer Wölfen gewonnen hatten, behauptete sich am
Wochenende das Kleinschüler-Team derWieslocher Eislöwen auch beim 3. Kids-Cup in der Open-Air-Arena des Eisstadions des ERC
Ludwigshafen erfolgreich.

Kleiner EHC Eislöwe trickst großen ERC Scorpion aus

Die Nachwuchs-Hockey-Liga (NwHL) und insbesondere deren Kids-Cup soll den jüngsten Spielern ermöglichen den Eishockey-Sport
altersgemäß und kindgerecht, wettbewerbsmäßig zu betreiben, ohne gleich auf höchstem Leistungssportniveau einzusteigen und am
Ligabetrieb des DEB teilnehmen zu müssen. Es soll vielmehr eine strukturierte, allmähliche Heranführung der sportbegeisterten Jungen und Mädchen an diesen rasanten Powersport mit ersten Erfahrungen im Spielbetrieb erfolgen, ohne sofort auf Großeis und mit vollem
Körperkontakt spielen zu müssen. In der NWHL nehmen unter anderem regelmäßig die Jugendabteilungen der Aschaffenburger
Hawks, der Bitburger Bären, der Eppelheimer Eisbären, der Ludwigshafener Scorpions, der Mainzer Wölfe, der Wiesbadener Icetigers, der Eislöwen des EHC Wiesloch und andere Vereine aus der Metropolregion teil.


Bei allem süßen Erfolg in der Jugendförderung der Vereine fiel diesmal jedoch der sprichwörtliche bittere Wermutstropfen: In
Ludwigshafen öffnete das Eisstadion bereits im November jedoch hat auch hier die kriegsbedingte Energiekrise unmittelbare
Auswirkungen auf den dort aktuell kompliziert gewordenen Saisonbetrieb.


Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Scorpions des ERC Ludwigshafen wurde in Abstimmung mit einem
Vertreter der Ludwigshafener Oberbürgermeisterin die Entscheidung getroffen, dass dort lediglich eine zweimonatige Saison bis zum
31.12.22 garantiert werden könne und zum Ende des Jahres der dortige mehrjährige Stromliefervertrag beendet worden sei. Ab dem
01.12.23 sei in Ludwigshafen derzeit eine Aufrechterhaltung der Open-Air-Eisfläche zu den aktuellen Konditionen des dortigen
Energieversorgers unmöglich. Das traditionsreiche Open-Air-Eisstadion wird seit über 50 Jahren von den Mitgliedern des ERC
Ludwigshafen e.V. ehrenamtlich betrieben. Dies ist nachvollziehbarer Weise für das dortige familiäre Eisstadion mit dem besonderen Open Air-Flair und den Nachwuchssport in der Metropolregion eine höchst bedauerliche Situation und alle Beteiligten hoffen auf eine
Entspannung der Energiepreise ab der Saison 23/24. Die Skorpions des ERC Ludwigshafen ließen online verlauten, dass wenn sich die
Voraussetzungen am Energiemarkt zum 01.01.23 positiv entwickeln sollten, die Skorpions die Saison gerne wie bisher zu Ende führen
würden. Dies bleibt spannend. In einem offenen Brief an die Mitglieder, der auf der Internetseite der Skorpions veröffentlicht wurde, wird erklärt, dass die dortige Eisfläche im Winter nicht von alleine entstehe, sondern seit fünf Jahrzehnten
durch eine mit Strom betriebene, immer wieder modernisierte Kälteanlage. Bisher beliefen sich die Stromkosten pro Monat nach dortigen Angaben auf ca. zehntausend Euro, leider endet der dreijährige Stromliefervertrag der Skorpions in Ludwigshafen zum 31.12.22. Seit Anfang des Jahres bemühen sich die Ludwigshafener um einen tragbaren Anschlussvertrag bei deren lokalen Energieversorger. Ab dem 01.01.23 müssten diese aufgrund der aktuellen, komplizierten Situation mit monatlichen Stromkosten gegebenenfalls in Höhe von fünfzig bis achtzigtausend Euro rechnen, was natürlich für den Traditions-Verein der Ludwigshafener
Skorpions nicht tragbar wäre. Dieser sei in Kontakt mit der Politik und dem lokalen Energieversorger. Eine Vertragsverlängerung bis
zum 28.02.23 wäre für die Skorpions eine Übergangslösung, allerdings erhielten diese bereits die Kündigung zum 31.12.2022. Man sei
weiter im Gespräch mit allen zuständigen Stellen und versuche eine Lösung zu finden.

Beschenkte EHC-Eislöwen-Trainer Derzapf, Selz, Ueltzhöfer, Löffler und Skarysz

Aber es gibt auch gute Nachrichten für die Eishockey-Begeisterten im Rhein-Neckar-Dreieck- zumindest in Wiesloch. Die
Jugendtrainer des EHC erhielten von der Eislöwen-Sportelternschaft beim letzten Training vor der kurzen Weihnachtspause eine nette
Weihnachtsüberraschung als kleine Anerkennung für deren flexible Leistungsbereitschaft des in Pandemie- und Grippezeiten nicht einfach zu organisierenden Trainings- und Spielbetriebes – was heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist.